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Gepäck und Skiausrüstung richtig verstauen

Ein 20 Kilogramm schwerer Koffer entwickelt bei einem Crash mit Tempo 50 eine Wucht von bis zu einer Tonne - und kann ungesichert damit zu einem tödlichen Geschoss für Pkw-Insassen werden. Das hat der ADAC in einem Test gezeigt. Der Automobilclub empfiehlt dringend, Gepäckstücke und andere Gegenstände im Fond eines Wagens mit Spanngurten zu sichern.

 ©ADAC Griesch

Ski, Skistiefel, Koffer, Helme und Schlitten - im Winterurlaub reist meist viel Gepäck im Wageninneren mit. Auf seiner Crashanlage zeigt der ADAC die verheerenden Folgen von schlecht gesicherter Ladung. Im ersten Versuch klappten die Tester die Rückbank eines Pkw um und legten Ski, Helme, Skistiefel sowie Koffer lose in den Stauraum. Nach einem Aufprall mit 50 km/h fliegen alle Gepäckstücke nach vorne, Skistiefel treffen Fahrer und Beifahrer. Die Sitze halten der Wucht des Aufpralls nicht stand; im Bereich der Lendenwirbel deformieren die Ski das dünne Schaumstoffpolster so stark, dass es im Ernstfall zu schweren Wirbelsäulenverletzungen kommt.

Bei einem zweiten Crash sind Koffer, Ski und Helme mit Spanngurten an Zurrösen befestigt, Skistiefel hinter dem Vordersitz im Fußraum verstaut. Das Ergebnis: Das Gepäck bleibt, wo es hingehört. Zwar ist die Lehne der Rücksitzbank mit den schweren Koffern an der Belastungsgrenze, aber Gefahr für die Insassen besteht nicht. Zusätzlicher Tipp des ADAC: Gurte auf der Rückbank schließen, auch wenn sie nicht besetzt ist - das erhöht die Stabilität der Lehne.

Ungesicherte Ladung birgt nicht nur ein großes Verletzungsrisiko, sondern wird auch mit bis zu 75 Euro Bußgeld und einem Punkt in Flensburg geahndet.

dpp-AutoReporter/wpr