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Ratgeber: Bei Glätte kühlen Kopf bewahren

Auch bei Temperaturen von drei bis vier Grad Celsius kann es zu Glatteis kommen, warnen Verkehrssicherheitsexperten. Aber besonders gefährlich und unfallträchtig sind plötzlich einsetzender, heftiger Schneefall und das sogenannte Blitzeis.

 ©ACE Tschovikov

Letzteres entsteht, wenn sich Feuchtigkeit auf der Fahrbahn absetzt und bei niedrigen Temperaturen gleich gefriert. Dazu kommt es vor allem morgens und in den Abendstunden. Als besonders tückisch erweisen sich in dabei Brücken, Schneisen in Baumbeständen sowie Senken. Dort kann sich eine zuvor noch griffige Straßenoberfläche plötzlich in eine Eisbahn verwandeln. Um zu prüfen, ob die Fahrbahn glatt ist, sollte kurz vorsichtig das Bremspedal angetippt werden. Ist es rutschig, sollte behutsam Gas geben und vorrausschauend fahren. Wer auf glattem Untergrund hektisch wird und dabei ruckartig Lenkung und Bremsen betätigt, verliert schnell die Kontrolle über sein Fahrzeug. Bei Autos mit ABS kann bei Gefahrsituationen ruhig kräftig gebremst werden, um möglichst volle Bremswirkung zu erzielen. Doch Vorsicht: Der Bremsweg verlängert sich bei Glätte deutlich.

Hektische Lenkmanöver müssen auch mit ABS vermieden werden. Deshalb gilt als oberste Maxime auf winterlichen Straßen, defensiv fahren und darauf achten, dass für den Fall der Fälle immer ausreichend Bremsweg vorhanden ist. Und sollte das Fahrzeug einmal ins Rutschen geraten: kühlen Kopf bewahren und nicht panisch reagieren.

Entwarnung für die Autofahrer ist auch dann nicht gegeben, wenn der Straßendienst die Fahrbahn von Schnee geräumt und gestreut hat. Selbst unter diesen Umständen kann sich eine winterliche Straße noch in eine Schleuderpiste verwandeln, auf der dann gegebenenfalls auch die moderne Sicherheitstechnik im Auto nicht mehr hilft.

ampnet/nic