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Autostadt: Historische Foodmobile verköstigen Besucher

Die Wolfsburger Autostadt beherbergt als Themen- und Erlebnispark von Volkswagen das größte Auslieferungszentrum für Neuwagen weltweit. In diesem Sommer ist das Verpflegungskonzept ein echtes Novum: Die Autostadt kombiniert aktuelle Gastro- und Lifestyle-Trends mit automobilen Klassikern. Sieben geschickt platzierte Foodmobile sorgen für stilvolle Verpflegung.

 

Sinalco-T1. ©Alexander Voigt

Bereits vor dem Eintritt in die Parklandschaft kann man den ersten Bulli zwischen grünen Hügeln erahnen. Rot-gelb-grau grüßt dabei der älteste bekannte Bulli der Welt die ankommenden Gäste. Nach dem Sommerabenteuer als Foodmobil rollt er direkt zurück in dauerhafte Ausstellung des Zeithauses der Autostadt.

„Der Volkswagen T1 Sinalco wurde originalgetreu wiederhergestellt“, betont Jost Körfer aus der VW-Eventabteilung. Passend zum Motto des diesjährigen Sommerfestivals bietet der „Sinalco-Bulli“ Popcorn, drei verschiedene Softeissorten, „bunte Tüten“ mit Bonbons und natürlich Sinalco-Limonade direkt vor dem Eingang der Gartenbühne an.

 

Jost Körfer (li.) vor dem „Koffie & Thee“-Bulli. ©Alexander Voigt

Direkt an der Piazza der Autostadt erwartet der Wohnwagenneubau „Airstream“ im US-Look der 1950er-Jahre auf Gäste. Im Angebot finden sich hier ein Currywurst-Burger, ein Pilz-Burger, saftige Tintenfischsticks sowie krosse Süßkartoffelpommes. Neben kreativen Eigenkreationen achtet Thorsten Pitt, Direktor der Autostadt-Restaurants, bei allen angebotenen Speisen „besonders auf den ökologisch nachhaltigen Anbau der Zutaten in bester Bio-Qualität“. „Neben den fleischhaltigen Gerichten, bieten wir hier auch vegane und vegetarische Gerichte an. So sorgen wir für einen zeitgemäßen kulinarischen Dreiklang“, freut sich der gelernte Koch bei der Präsentation der Leckereien.

Bereits hier wird deutlich, wie die fahrtüchtigen Kultmobile als echte Hingucker malerische neue Plätze zum Verweilen schaffen – selbst in Nischen der Autostadt, die sonst nicht so stark im Interesse der Gäste stehen. So auch im Falle des „Koffie & Thee“-Bullis der holländischen Firma Smaakbus.

„Eisbus“ auf der Piazza. ©Alexander Voigt

Der umgebaute Zwei-Liter-Volkswagen T2 B, Baujahr 1978, empfängt die Besucher direkt vor dem Auslieferungszentrum als sommerliche, mobile Espressobar. Neben eigens für die Autostadt gerösteten Arabica-Bohnen wird den Besuchern hier eine wechselnde Speise, wie beispielsweise Chili con Carne, angeboten.

Ein besonderer Hingucker ist das malerisch an der Lagune gelegene „De Pieper Mobiel“. Ein mit Holzbrettern in Kartoffeloptik umgebauter Anhänger bietet hier zweifach frittierte Pommes mit hausgemachten Saucen ohne Zusatzstoffe an. Und als besondere holländische Spezialität: eine „Saté-Erdnusssauce“. Ebenfalls zur Firma Smaakbus gehört der knuffige 1300er VW „Koffiekever“, der auf dem Weg zum „Eisbus“ die Besucher mit Kaffee und Tee versorgt. Dabei handelt es sich um einen Volkswagen T2 B aus dem Baujahr 1978 aus dem heraus hausgemachtes Softeis der Geschmacksrichtungen Vanille, Vanille-Schokolade und Johannisbeere angeboten wird. Wenn in der Autostadt der Sommer mitspielt, verkauft der beliebte weiß-pinke Eiswagen unter seinem Sonnenschirm bis zu 1000 Portionen pro Tag.

 

T2 „Hotdog“. ©Alexander Voigt

Ein weiterer Anziehungspunkt ist ein schwarzer Volkswagen T2, Baujahr 1977, mit pinken Ledersitzen. Sonst im Einsatz für ein Kinderhospiz bekommt man im Rahmen der Sommerinszenierung Getränke und Hotdogs an ihm.

Alles in allem geht Volkwagens neues Gastronomiekonzept mit den historischen Kultautos auf. Daher denkt man in Wolfsburg bereits darüber nach, wie man die Idee auch in andere Zeiten des Jahres übertragen kann.

 

Oliver Altvater