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Bulli Summer Festival in Hannover und Wolfsburg

Der Bulli wurde am vergangenen Wochenende in Wolfsburg und Hannover beim "Bulli Summer Festival" ausgiebig gefeiert. Anlass war der 70. Geburtstag des VW Bus - oder besser gesagt: 70 Jahre Idee für den VW Bus.

 ©Volkswagen Nutzfahrzeuge

Es war ein perfektes langes Sommer-Wochenende (3. bis 6,. August) für alle Bulli-Freunde: Los ging die Veranstaltung im Allerpark Wolfsburg.

Weiter ging es dann in einem Konvoi mit rund 350 Bullis vom Ur-Bulli, dem T1, bis zur aktuellen Baureihe, dem T6, von Wolfsburg nach Hannover, zur heutigen Produktionsstätte des VW Busses.

Auf dem Gelände des hannoverschen Werks von Volkswagen Nutzfahrzeuge feierten dann insgesamt rund 20.000 Bulli-Fans aus 18 europäischen Ländern über den ganzen Tag eine große Open-Air-Party.

Die Popband Marquess, Sängerin Jea und das DJ Trio Adaptiv sorgten für unbeschwertes "Bulli-Feeling". Volkswagen Nutzfahrzeuge unterstützte die gesamte Veranstaltung als Hauptsponsor.

 ©ampnet gp

Kaum ein anderes Fahrzeug ist wohl so klassenlos und variabel einsetzbar wie der Bulli, vom Reisemobil bis hin zum gepanzerten Geldtransporter reicht die Palette - udn noch viel weiter.

Und kein anderes Modell eines Herstellers versammelt auf Treffen eine so große Zahl an Besitzern und Fans. Eine vierstellige Zahl von ihnen reiste am vergangenen Wochenende aus aller Welt an, um den 70. Geburtstag der Automobilikone beim "1. Bulli Summer Festival" zu feiern.

Mit dabei waren in Wolfsburg Familien, Surfer, Studenten und (Alt-)Hippies. Denn der VW Bus ist mehr als ein Transporter, er ist Kult. Gut erhaltene T1 erreichen locker sechsstellige Euro-Preise. In Wolfsburg waren alle Modellgenerationen vertreten. Den Abschluss der Veranstaltung bildete ein großer Konvoi, in dem 350 Fahrzeuge von Wolfsburg nach Hannover rollten.

 ©Volkswagen Nutzfahrzeuge

Zur Entstehung des Spitznamens Bulli gibt es übrigens verschiedene Theorien. Eine von ihnen besagt, dass der Name eine Kombination aus den Begriffen Bus und Lieferwagen sei.

Eine andere behauptet, dass sich der Name vom Adjektiv bullig ableite und dass Mitarbeiter von VW den Bus während der Entwicklung des T1 (so die offizielle Bezeichung) so genannt haben.

Fakt ist, dass Volkswagen bis 2007 den Spitznamen offiziell nicht verwenden durfte. Der Grund dafür: Die Namensrechte lagen bei Kässbohrer mit Sitz in Laupheim.

Dort werden Fahrzeuge zur Pflege von Skipisten produziert, die weltweit in Wintersportgebieten zum Einsatz kommen und Pistenbully heißen. Vor zehn Jahren, zum 60. Geburtstag des Autos, verkaufte Käsbohrer die Namensrechte an Volkswagen.

 ©ampnet gp

Die Geschichte des Bulli startete 1947 mit der inzwischen legendären Zeichnung des damaligen niederländischen VW-Generalimporteurs Ben Pon. In seinem Notizbuch skizzierte Pon seine Vorstellung eines Transporters.

Inspirieren liess er sich durch einen im VW-Werk für den internen Transport eingesetzten "Plattenwagen". Bon regte an, auf einem herkömmlichen Pkw-Fahrgestell einen Transporter mit viel Platz und einer Zuladung von 750 Kilogramm zu bauen.

Der Bulli war geboren, 1950 startete seine Serienfertigung – als T1 – im VW-Werk in Wolfsburg. Seine Technik stammte weitgehend vom Käfer. Und 70 Jahre später feierten dann zigtausende glückliche Bulli-Fans und -Fahrer ihren geliebten VW Bus.

 

Wir werden in den kommenden Tagen natürlich noch etliche Fotos vom Bulli Summer Festival in Bildergalerien bringen.

von Gerhard Mauerer