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Der Macher der Maxxcamp-Module

Seit mehr als 30 Jahren ist Martin Schlegel überzeugter Bulli-Fahrer. 2009 landete er schließlich beim T5. Er wollte das perfekte Alltagsfahrzeug und Reisemobil in einem - aus seinem Selbstausbau wurde eine Geschäftsidee und schließlich eine kleine, aber feine Firma. Hier lesen Sie die Maxxcamp-Geschichte.

Foto: Maxxcamp, Martin Schlegel (links) mit zwei Maxxcamp-Teamkollegen

Martin Schlegel ist seit etwa 1980 eingefleischter VW-Bus-Fahrer und landete über diverse selbst ausgebaute T2 und T3 schließlich beim aktuellen T5.

Sein eigener T3 sollte nach 23 (!) stets zuverlässigen Jahren im Jahr 2009 durch einen würdigen Nachfolger ersetzt werden. Da seine Kinder mittlerweile im Erwachsenenalter waren und als Miturlauber daher nicht mehr in Frage kamen, wollten die Schlegels ein Fahrzeug haben, das sich einerseits multifunktional im Alltag nutzen ließ und gleichzeitig den von ihnen mittlerweile gewohnten Komfort als Wohnmobil bieten sollte.

Foto: Maxxcamp, Maxxcamp-Modul im T5

Ein schwieriges Unterfangen. Martin Schlegel sagt: "Alle Messebesuche und Prospektstudien halfen nichts: es musste wieder selbst etwas gebaut werden..."

So entstand im Frühjahr 2009 ein erster Ausbau für den (damals innen noch unverkleideten) California Beach. Schlegel erinnert sich: "Ich habe den Werdegang dieses „Projektes“ seinerzeit in den einschlägigen Foren mitdokumentiert und so entstand das Interesse von einigen Zeitgenossen, die das gleiche System haben wollten. Also wurde über eine kleine Serie nachgedacht."

Foto: Maxxcamp

Martin Schlegel zog einen handwerklich sehr begabten Freund hinzu und gemeinsam legten sie dann die erste „Nullserie“ auf. "Wir ahnten da noch nicht, was für ein weiter und schwieriger Weg uns vom Prototyp beziehungsweise Einzelstück bis zur Serie bevorstehen würde."

Das System wurde laufend optimiert, das Interesse stieg. Dann jedoch kam die „Große Produktpflege“. Schlegel: "Für uns bedeutete das: zurück auf Start."

Schlegel und sein Kollege nahmen es positiv, nutzten die Gelegenheit und entwickelten ein völlig neues System mit den gleichen Eigenschaften: schneller Ein- und Ausbau bei gleichzeitig uneingeschänkter Reisemobiltauglichkeit und ansprechendem Design.

Foto: Maxxcamp

Das Konzept von Maxxcamp lautet: Innerhalb weniger Minuten soll der T5 vom beruflich oder privat mit maximalem Ladevolumen genutzten Fahrzeug zum vollwertigen Wohnmobil umgerüstet werden können.

Schlegel erläutert: "Und vollwertig heißt für uns unter anderem: Kochen drinnen und draußen, Essen am integrierten Klapptisch drinnen oder draußen, große Kühlbox, Spülen und waschen mit 19 Liter Frischwasservorrat, komfortables Schlafen, optionale Toilette, leichte Bedienbarkeit, extremer Leichtbau, maximale Stauräume, die jederzeit zugänglich sind."

Wer Maxxcamp noch nicht kennt, oder mehr über die Module und das Konzept dahinter erfahren will, kann dies direkt auf der Webseite der Firma tun.

Foto: Maxxcamp

"Unsere Module erfreuten sich stets zunehmender Beliebtheit und unsere erste Messe stand 2011 mit der CMT in Stuttgart auf dem Programm."

Dort wurde das System sehr positiv aufgenommen. Mittlerweile ist Maxxcamp eine kleine, aber feine Firma mit 4-5 Angestellten.

"Unsere eigenen (Halbtags-)Jobs haben wir an den Nagel gehängt und widmen uns seither in Vollzeit unserem Betrieb", erzählt Schlegel.

Foto: Maxxcamp

Mittlerweile hat Maxxcamp in Thomas Kretschmer (VW-Bulli.de berichtete über den T5-Vermieter) einen Partner gefunden, der eine Flotte von California Beachs mit Maxxcamp-Ausstattung deutschland- und europaweit vermietet. "Dadurch ergeben sich natürlich tolle Synergieeffekte, will heißen: Interessenten können sich zuerst ein Fahrzeug mieten, bevor sie sich endgültig für unser System entscheiden", sagt Schlegel.

Martin Schlegel/ Gerhard Mauerer